Swiss Disability And Development Consortium

SDDC

Swiss Disability and
Development Consortium

SDDC ist ein Netzwerk mit Sitz in der Schweiz, das sich für die Rechte und die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die internationale Zusammenarbeit der Schweiz einsetzt.

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Was ist neu?

Advocacy-Team in Laos und Nepal

Von Désirée Zaugg | 12 Juni 2023 | 0 Kommentare

Im Frühling 2023 war das Advocacy-Team der CBM Schweiz in den Partnerländern Laos und Nepal zu Besuch. Wir kamen mit Partnern, Organisationen von Menschen mit Behinderungen (OPDs) und Disability Champions in den Austausch und führten spannende Gespräche über die Situationen von Menschen mit Behinderungen vor Ort. 

In Laos trafen wir unter anderem das Disability Service Center (DSC), die Association for the Deaf (AFD), die DEZA und diverse Disability Champions aus einem unserer Projekte. Disability Champions beraten staatliche Stellen, Gemeinden sowie zivilgesellschaftliche Organisationen über Inklusion. 

In Nepal hatten wir anschliessend die Gelegenheit, mit OPDs, Regierungsorganisationen und Partnern, wie z.B. UNICEF, dem World Food Programme (WFP) oder der nationalen Menschenrechtsinstitution Interviews zu führen.

Wir wollten vor Ort insbesondere erfahren, inwiefern die Advocacy-Arbeit langfristig dazu beiträgt, die Inklusion von Menschen mit Behinderungen voranzutreiben. Ziel war es deshalb, herauszufinden, welche politischen Veränderungen in den letzten Jahren dank der CBM-Projekte stattgefunden haben.

Es zeigte sich, dass sowohl in Laos wie auch in Nepal Advocacy-Arbeit einen wichtigen Eckpfeiler darstellt, dem grosse Relevanz beigemessen wird. So setzt sich die Association for the Deaf in Laos beispielsweise auf politischer Ebene dafür ein, dass die nationale Gebärdensprache offiziell anerkannt wird. In Nepal entwickelte ein Partner von CBM eine Strategie zu Augengesundheit und setzte sich erfolgreich dafür ein, dass diese vom Gesundheitsministerium genehmigt wird. Nun ist es in der Verantwortung der Regierung, die verankerte Strategie umzusetzen. 

Der Austausch war enorm bereichernd und wir konnten auf unserer Reise viel Neues erfahren und lernen. Fest steht, dass trotz ersichtlicher Fortschritte noch immer viel zu tun bleibt, damit auch in diesen beiden Ländern Menschen mit Behinderungen ihre Rechte vollumfänglich wahrnehmen können. 

Photo Exhibition Showcases Triumphs of Women with Disabilities and Calls for More Inclusive Digital World

Von Chantal Baumgarten | 14 März 2023 | 1 Kommentar

In honor of International Women’s Day on 8 March 2023, the SDDC consortium members in Nepal and their partner organizations dedicated to working with people with disabilities put up a photo exhibition at the Staff College in Jawalakhel, Lalitpur, Nepal. The exhibition “My Lens, My Reality” showcased remarkable achievements of women with disabilities who have triumphed over multiple forms of discrimination.

As the chief guest at the event, Honorable Member of Federal Parliament Sobita Gautam highlighted the importance of technology and innovation in development. Hon. Gautam shared positive developments that disability rights advocates and the government of Nepal have made towards the inclusion of people with disabilities and improving accessibility.

The event was inspired by a photovoice study on Nepal’s women with disabilities, conducted by the University of Bern. The Country Coordinator of FAIRMED, Nirmala Sharma, shared the summary of the study and spoke about the importance of creating a supportive environment that enables women with disabilities to contribute significantly to society.

To mark this important day, a panel discussion on the technological barriers and enablers of inclusion for women with disabilities in the social, economic, and political sectors” instead of “the technological barriers and enablers of inclusion of women with disabilities in the social, economic, and political sectors was held at the event. Suraj Sigdel, Country Director, CBM- Global Nepal, emphasized the importance of providing digital accessibility to women with disabilities. He said, “To lead the future, women with disabilities must have access to the digital world.”

Pauline Nadim Ducos, Regional Program Director of Handicap International, expressed her appreciation for the Swiss Disability and Development Consortium, partner organizations of persons with disabilities in Nepal, and the ten women who shared their stories through photography. She said, “Your collective efforts have contributed to raising awareness and promoting inclusion for persons with disabilities, particularly women in Nepal.” Ducos appealed to all development partners, the government, INGOs, local NGOs, and organizations of people with disabilities to continue working collaboratively towards reducing inequalities by developing innovative and transformative solutions.

Distinguished guests also attended the event, including Honorable Members of Federal Parliament Sobita Gautam and Prakash Pantha, both of whom have been strong advocates for the rights of persons with disabilities and Honorable Member of Provincial Assembly Laxmi Ghimire, who has actively promoted inclusion and accessibility for persons with disabilities at the local level.

Devi Dutta Acharya, President of the National Federation of Disabled-Nepal, emphasized the inclusion of the most marginalized women living in remote areas of Nepal to ensure ‘leave no one behind.’ Overall, the event emphasized the importance of creating an inclusive society that values diversity and promotes equality, empowering women with disabilities, and reducing inequalities by developing innovative and transformative solutions.

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Schlüsselbotschaften

Wie kann die Schweiz die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Globalen Süden sicherstellen?

1

Ohne Richtlinien keine Priorität. Die Schweiz braucht Richtlinien, um die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in ihrer internationalen Zusammenarbeit zu steuern. Die derzeitigen Bemühungen zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen sind zu wenig umfassend, ad hoc und meist segregierend.

2

Nichts über uns ohne uns! Die Schweiz muss die volle und aktive Partizipation von Menschen mit Behinderungen auch in der internationalen Zusammenarbeit sicherstellen. Sie muss Massnahmen treffen, die die Teilnahme von Menschen mit Behinderungen ermöglichen.

3

Was nicht gezählt wird, zählt auch nicht. Die Schweiz hat sich verpflichtet, bei der Datenerhebung eine Vorreiterrolle einzunehmen, aber sie erhebt in ihren internationalen Programmen nicht systematisch und aufgeschlüsselt Daten zu Menschen mit Behinderungen.

4

In humanitären Krisen niemanden zurücklassen. Menschen mit Behinderungen sind in humanitären Krisen überdurchschnittlich stark betroffen. Die Schweiz hat sich verpflichtet, ihre humanitäre Hilfe inklusiv zu gestalten. Es ist aber nicht klar, wie sie ihren Verpflichtungen nachkommt.

5

Ohne Budget keine Fortschritte. Die Schweiz muss für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in ihrer internationalen Zusammenarbeit finanzielle Mittel bereitstellen und sich verpflichten, keine Programme und Dienstleistungen zu finanzieren, die Menschen mit Behinderungen ausgrenzen. 

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